ZUSAMMENARBEIT MIT WEITEREN ENSEMBLES

ACCADEMIA BAROCCA LUCERNENSIS

Das Schweizer Barockensemble Accademia Barocca ist 2014 von dem spanischen Orchesterdirigenten Javier Ulises Illán und dem Kulturmanager Martin Caduff in Luzern gegründet worden. Das Ensemble setzt sich aus einem Barockorchester, einem Chor, verschiedenen Solisten und Dirigenten zusammen und spielt in vielen Städten der Schweiz.

Im April 2019 veröffentlichte die Accademia Barocca Lucernensis ihre erste CD mit geistlicher Musik, die für die Dresdner Katholische Hofkirche geschrieben worden ist, bei Pan Classics, u.a. mit Werken von Jan Dismas Zelenka und Johann Adolph Hasse. 2019 wurde das Ensemble mit dieser Aufnahme in zwei Kategorien beim Opus Klassik Preis nominiert.

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ablucernensis.ch

CARDINAL COMPLEX

Das Ensemble Cardinal Complex wurde vom Cellisten Alex Jellici und den Cembalisten Matías Lanz und Thomas Jäggi 2017 gegründet. Ziel des jungen Ensembles ist es, Musik des 17. und 18. Jahrhunderts auf höchstem Niveau und historisch möglichst realistisch mit spannenden Besetzungen und lebendigen Tempi zur Aufführung zu bringen. Cardinal Complex versteht sich als Pool von Barockmusikern, der von der kleinen Kammerbesetzung bis zu orchestraler Grösse beliebig erweitert werden kann. Ein Schwerpunkt liegt auf besonders farbiger und wuchtiger Generalbassbesetzung mit mehreren Tasten-, Zupf-, Streich- und Blasinstrumenten.

Der Name setzt sich zusammen aus “Cardinal” – Kardinalsfarbe Rot: Farbe der Leidenschaft, sinnbildlich für die geteilte und ungebremste musikalische Leidenschaft seiner Mitglieder – und “Complex”: Complesso, Ensemble.

In seiner Quartettformation — Aliza Vicente, Luis Martínez, Alex Jellici und Matías Lanz — hat Cardinal Complex beim 3. Internationalen Berliner-Bach-Wettbewerb den 2. Preis gewonnen.

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cardinalcomplex.com

CHIAVE D´ARCO

Das Ensemble Chiave d’Arco enstand 2015 aus jahrelanger Freundschaft und musikalischer Verbundenheit seiner Mitglieder. Mehrere von ihnen konzertierten gemeinsam im European Union Baroque Orchestra (EUBO) oder haben sich im Verlauf ihres Studiums an Schweizer Musikhochschulen wie der Schola Cantorum Basiliensis, Zürcher Hochschule der Künste, Hochschule der Künste Bern oder der Hochschule Luzern kennengelernt.

Das Orchester vereint acht Nationalitäten: Schweiz, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Russland, Slowakei und Polen. Das Zusammenführen dieser verschiedenen Kulturen und Sprachen in Musik ist Chiave d’Arcos wichtigstes Ziel. Die wertvolle Erfahrung im Zusammenspiel in den verschiedensten Formationen — vom Streichquartett bis zum Barockorchester — verspricht immer wieder aufs Neue spannende Konzertprogramme und frische, packende Interpretationen.

In diesem Zusammenhang ist es dem Orchester ein Anliegen, nicht nur in wichtigen Sälen und Musikfestivals zu konzertieren, sondern seine Musik auch an entlegeneren Orten zu spielen und dies für Menschen, die keinen direkten oder einfachen Zugang zu den grossen Musikzentren haben. Durch die Umsetzung der Kenntnisse der historischen Aufführungspraxis möchte das Ensemble möglichst wahrheitsgetreue Interpretationen liefern, diese jedoch dem Publikum des 21. Jahrhunderts modern und packend vermitteln.

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cdarco.com

LOS ELEMENTOS

Das Ensemble Los Elementos wurde 2018 mit dem Ziel gegründet, die Zarzuela Vendado es Amor, no es ciego des Komponisten José de Nebra, einem der größten Vertreter des spanischen Barock, zum ersten Mal mit historischen Instrumenten aufzuführen. Es wurde von Alberto Miguélez Rouco gegründet und besteht aus Musikern verschiedener Nationalitäten, von denen die meisten mit der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz verbunden sind. Eines ihrer Hauptziele ist die Aufführung, Wiederherstellung und Verbreitung des reichen musikalischen Erbes Spaniens, insbesondere desjenigen des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 2019 nahm die Gruppe Vendado es Amor, no es ciego von José de Nebra in Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis für das Plattenlabel Glossa auf, eine Aufnahme, die eine ausgezeichnete nationale und internationale Resonanz erhielt, was sie dazu veranlasste, diese Zarzuela beim Festival de Amigos de la Ópera de La Coruña im Jahr 2020 aufzuführen. Ihre zweite CD, Cantadas, ein Soloalbum von Alberto Miguélez Rouco, das den geistlichen Werken von José de Nebra und Francisco Corselli gewidmet ist, wird 2021 erscheinen, und die Zarzuela Donde hay violencia, no hay culpa, ebenfalls von José de Nebra, wird im Oktober 2022 als Weltpremiere aufgenommen.

Kürzlich hat das Ensemble zusammen mit Miguélez Rouco am Zyklus Universo Barroco im Auditorio Nacional de Música in Madrid mit Vendado es Amor, no es ciego teilgenommen; im Februar 2023 werden sie das große Miserere a 8 von José de Nebra in Basel wiederaufnehmen; und im März 2023 werden sie Donde hay violencia, no hay culpa am Teatro de la Zarzuela in einer Inszenierung von Rafael Villalobos aufführen.

Zu den nächsten Engagements gehören die Eröffnung des Stockholmer Festivals für Alte Musik im Juni 2023 und die Aufnahme von José de Nebras Oper Venus und Adonis.

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www.loselementosensemble.com

PHAEDRUS

Das Ensemble Phaedrus hat sich zum Ziel gesetzt, den vergessenen Klang des Traverso-Consorts der Renaissance für das moderne Publikum aufzubereiten, indem es die westliche Polyphonie des 16. Jahrhunderts und frühen 17. Jahrhunderts mit Leben erfüllt.

Alle Mitglieder des Ensembles Phaedrus studierten an der Schola Cantorum Basiliensis und kommen aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter die USA, Russland, Spanien, Slowenien, Italien und der Schweiz. Das Ensemble strebt an, jedem Mitglied die Möglichkeit einer individuellen und differenzierten Interpretation der dargebotenen Musik zu geben. Während ihres Studiums an der SCB wurde das Ensemble von Anne Smith, Johanna Bartz, Dominique Vellard, Peter Croton, Crawford Young, Marc Lewon und Baptiste Romain geleitet.

Dem ursprünglich vierstimmigen Consort traten Miriam Trevisan (Gesang) und Bor Zuljan (Laute) bei, um die Beziehung der Renaissance-Traversflöte zur menschlichen Stimme sowie zu zeitgenössischen Instrumenten noch facettenreicher darzustellen. Phaedrus spielt auf Flöten, die der renommierte Flötenbauer Giovanni Tardino dem Original-Consort der Flöten, die in der Accademia Filarmonica in Verona erhalten sind, nachempfunden hat.

Die geteilte Faszination für die kraftvolle und doch raffinierte Schönheit der Musik der Renaissance, sowie die humanistische Philosophie und rhetorische Praxis, die zum unverwechselbaren Charakter der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts beitrugen, brachte das Ensemble zusammen. In diesem Sinne wurde der Name „Phaidros” aus Platons klassischem Text gewählt, in dem Sokrates anführt, dass die Kunst der Rhetorik aus Wahnsinn, göttlicher Inspiration und vor allem aus Liebe entspränge.

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ensemblephaedrus.com

SVAPINGA CONSORT

Das Svapinga Consort verbindet den süßen Klang historischer Instrumente mit einer rhetorisch geprägten, sprechenden Spielweise. Seine Musiker*innen prägt eine besondere Leidenschaft für stilistische Vielfalt, künstlerische Selbstreflexion und interpretative Konsequenz. In innovativen Formaten und unkonventionellen Konzepten wird bei Aufführungen des Ensembles Musik von der Renaissance bis zum frühen 20. Jahrhundert lebendig und sinnlich erfahrbar.

Geleitet wird das Svapinga Consort von Maria Raffaele (Oboe) und Sofya Gandilyan (Tasteninstrumente). Bei größeren Besetzungen wirken regelmäßig Amy Shen (Violine & Viola) und Anderson Fiorelli (Violoncello) mit, weitere Musiker kommen je nach Repertoire dazu. In München gestaltet das Ensemble seit 2016 eine eigene Konzertreihe sowie ein umfangreiches Education-Angebot für jüngere Menschen. Dazu kommen regelmäßig Auftritte im In- und Ausland sowie Kooperationen mit Ensembles wie InVocare Basel oder dem Freiburger Kammerchor.

Einen besonderen Fokus legt das Svapinga Consort auf die Beschäftigung mit deutschen Hofmusiken. Von der Münchner Hofkapelle unter Orlando di Lasso im 16. Jahrhundert bis hin zu Pisendels berühmten Dresdner Orchester waren diese Ensembles lange musikalische Schmelztiegel und Anziehungspunkte für Musiker aus ganz Europa. Die hier schlummernde Vielfalt an Repertoire, Instrumenten und Besetzungen wird von den Mitgliedern des Svapinga Consorts immer weiter erforscht und in Klang umgesetzt. Weitere Schwerpunkte des Ensembles sind die Musik der seconda pratica um 1600 sowie Bläserkammermusik des 19. Jahrhunderts.

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svapingaconsort.com